Bevor es mit dem zweiten Teil zum Thema Zuckersucht weitergeht, möchte ich noch schnell ein tolles Frühstücksrezept dazwischenschummeln. Lies‘ weiter, es lohnt sich…
Hirse – was für ein tolles Getreide! Lange lange Zeit hat sie mich nicht sonderlich gereizt, muss ich ehrlich gestehen. Aber die kleinen Körnchen mit dem (wie ich finde) unsexy Namen haben ordentlich Power! So gelten sie zum Beispiel als Schönheitsgetreide, enthalten viele Nährstoffe und Antioxidantien und sind sehr gut verdaulich. Zeit, mal ein bisschen genauer hinzuschauen.
Erstmal möchte ich euch ein ganz tolles, neues Jahr 2018 wünschen! Ich hoffe ihr seid gut reingerutscht und euer Kater war nicht allzu schlimm am nächsten Tag!
So ein Jahreswechsel eignet sich ja auch immer sehr gut um sich ein paar Vorsätze für das neue Jahr zu machen. So hab ich mir zum Beispiel fest vorgenommen meinen Zuckerkonsum zu reduzieren, wie du vielleicht in meinem letzten Artikel über Zuckersucht schon gelesen hast, aber auch regelmäßige Essenszeiten einzuhalten (da hab ich in letzter Zeit schon wieder ein bisschen geschludert), und weiterhin warm zu Frühstücken.
Das tägliche, warme Frühstück tut mir sehr gut, es stärkt meine Verdauungskraft und gibt mir genug Energie für den Tag! Damit es aber nicht so schnell langweilig wird, bin ich hier immer auf der Suche nach neuen Frühstücksideen. Dabei ist mir wichtig, dass es nicht allzu lange in der Zubereitung dauert oder sich zumindest gut vorbereiten lässt.
Der Hirsebrei war schon an der zeitlichen Grenze für mich, aber da ich die Hirse nur einmal kurz aufkochen muss und sie dann unbeaufsichtigt quellen kann, ist sie perfekt für den Morgen, da ich in der Zwischenzeit dann einfach unter die Dusche springe! Wie praktisch! Aber gut…mit einer Kochzeit von 20 – 30 Minuten hält sich der Aufwand jetzt auch in Grenzen.
Wem das ganze immer noch zu lange dauert, der kann übrigens auf Hirseflocken zurückgreifen. Diese kann man wie Haferflocken einfach ins Müsli oder in den Brei geben.
Kurz ein paar Fakten zum Schönheitsgetreide:
Hirse – macht schön!
Jaaa…tatsächlich zählt Hirse zu den Lebensmitteln die schön machen. Das liegt daran, dass sie unter anderem reich an Nährstoffen wie Eiweiß, sekundären Pflanzenstoffen, Eisen, Magnesium, B-Vitaminen und Silizium ist.
Eiweiß ist wichtig für unsere Zellen und gut für jegliche Substanz in unserem Körper, also auch für Haare, Haut, Nägel!
Eisen ist zuständig für die Blutbildung und zum Transport von Sauerstoff. Vitamin C fördert übrigens die Aufnahme von Eisen.
B-Vitamine sind für sehr vieles wichtig, unter anderem für den Stoffwechsel, die Nerven und die Konzentration. Aber auch für eine schöne Haut und kräftiges Haar.
Magnesium brauchen wir für unsere Muskeln und unsere Nerven!
Silizium (Kieselsäure) ist gut für unsere Zähne und Knochen, ein straffes Bindegewebe, feste Nägel und schöne Haut und Haare!
Hirse – ist gut für unseren Darm!
Hirse ist glutenfrei und somit eine tolle Alternative zu glutenhaltigem Getreide wie Weizen, Dinkel, Roggen, usw.! Gerade wenn du mit deinem Darm oder deiner Darmschleimhaut Probleme hast, was sich vielleicht durch Unverträglichkeiten, Zöliakie oder Verdauungsprobleme zeigt, solltest du deinen Darm nicht noch zusätzlich reizen.
Hirse in der TCM
Laut Traditionell Chinesischer Medizin ist die Hirse den Organen Magen, Milz und Niere zugeordnet, sie wirkt leicht kühlend, leitet Feuchtigkeit aus und stärkt unser Blut. Daher ist sie besonders vorteilhaft bei zuviel pathogener Feuchtigkeit im Körper (Akne, Ödeme, Wasseransammlungen,…), Pilzerkrankungen, Candida, schwachem Bindegewebe und brüchigen Nägeln.
An Apple a day keeps the doctor away…
Dieses Sprichwort kennen wir alle, und es ist so wahr! So ein Apfel liefert einfach jede Menge tolle Nährstoffe. In meinem Rezept wird der Apfel zwar mitgekocht, das liegt daran, dass ich ihn so einfach besser vertrage als einen frischen, aber laut TCM gibt es sowas wie Nährstoffverlust durch kochen nicht. Hier zählt nur die Wirkung an sich, und der Apfel ist ebenfalls sehr gut um pathogene Feuchtigkeit und Schleim auszuleiten. Ausserdem gibt er dem Gericht eine natürliche Süße.
Jetzt das Rezept:
Hirsebrei mit Äpfeln und Nüssen
ZUTATEN (für 2 Personen):
120 g Hirse
3-fache Menge Reismilch
1-2 Äpfel, je nachdem wie süß du es gerne hast
2 EL geriebene Haselnüsse
1 TL Mandelmus
1 TL Sesammus
1 TL Butterschmalz
Zimt
ein paar ganze Haselnüsse zur Deko
nach Bedarf noch Wasser
ZUBEREITUNG:
Die Hirse in der dreifachen Menge Reismilch weichkochen, eventuell noch Wasser dazugeben. Je nach Hirse gibt es unterschiedliche Garzeiten.
In der Zwischenzeit die Äpfel mit der Schale reiben und gerne mitköcheln lassen, oder auch erst zum Schluss unterheben, wie du es am besten verträgst.
Mandel- und Sesammus machen das Gericht schön sämig. Haselnüsse und Butterschmalz auch dazugeben und mit etwas Zimt abschmecken.
Nun den Brei in Schüsselchen füllen und mit Apfelscheiben und Haselnüssen dekorieren. Oder auch einfach nur so genießen.
Ich liebe dieses Frühstück, ich finde es hat ein bisschen was von Apfelstrudel. 😉
Probier’s aus und lass mich wissen wie es dir geschmeckt hat!
Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr!